Mallorca 44. Woche

Wichtige Kurznachrichten aus Mallorca

Folge 81 von Egon Garding

Änderungen für Ferienvermieter und Nicht-Residenten in Spanien (2025/26)

1. Pflichtregistrierung für Ferienvermietungen (NRA):

Alle kurzfristig vermieteten Immobilien müssen im spanischen Mietregister eingetragen und mit einer NRA-Nummer versehen sein – auch bei bestehender Tourismuslizenz.

Seit dem 1. Juli 2025 ist die Hauptfrist abgelaufen, aber Nachregistrierungen sind weiterhin möglich.

Ohne NRA ist keine rechtmäßige Vermarktung über Plattformen wie Airbnb, Booking.com oder Vrbo erlaubt.

Ziel: mehr Transparenz und Fairness im Ferienvermietungsmarkt.

2. EU-Verfahren gegen Spanien wegen Nicht-Residenten-Steuern:

Die EU-Kommission kritisiert die Besteuerung von unterstelltem Einkommen bei Nicht-Residenten, selbst bei leerstehenden Immobilien.

In Spanien ansässige Eigentümer sind davon ausgenommen.

Möglicher Verstoß gegen EU-Recht (Art. 63 AEUV); Spanien hat zwei Monate zur Stellungnahmen.

3. Handlungsempfehlungen für Eigentümer:

Pflichten prüfen: NRA ist Pflicht für Vermieter. Wichtige Fristen: 20. Januar (Mieteinnahmen), 4 Monate nach Verkauf (Kapitalertrag), 31. Dezember (unterstelltes Einkommen).

Unterlagen organisieren: Belege zu Kosten aufbewahren – künftig auch für Nicht-EU-Eigentümer relevant.

Digitale Tools nutzen: IberianTax erleichtert die Steuererklärung mit geführten Formularen und Erinnerungen.

 Informiert bleiben: EU- und spanische Steueränderungen regelmäßig verfolgen.

Fazit: 2025/26 ist der ideale Zeitpunkt, um steuerliche Pflichten als Nicht-Resident in Spanien rechtssicher und stressfrei zu erfüllen.

In Artà auf Mallorca wurden über 100 neue Bäume gepflanzt

ein bedeutender Schritt für die Wiederaufforstung und Verschönerung des Ortsbildes.

Die Gemeinde Artà im Nordosten Mallorcas setzt ein starkes Zeichen für Umweltbewusstsein und nachhaltige Stadtentwicklung. Im Rahmen der umfassenden Sanierung der Hauptstraße, der Avinguda Costa i Llobera, wurden mehr als 100 Bäume einheimischer Arten neu gepflanzt. Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Projekts zur Verbesserung der Infrastruktur und zur Aufwertung des öffentlichen Raums.

Hintergrund der Wiederaufforstung

Ort der Pflanzung: Die Bäume wurden entlang der Hauptstraße gepflanzt, die gleichzeitig Teil der Landstraße Ma-15 ist.

Ziel: Neben der ökologischen Funktion sollen die neuen Bäume das Ortsbild verschönern und Schatten spenden – besonders wichtig in den heißen Sommermonaten.

Artenwahl: Es handelt sich um einheimische Baumarten, die besser an das lokale Klima angepasst sind und zur Biodiversität beitragen.

Verbindung zur Altstadtsanierung

Die Wiederaufforstung ist eingebettet in ein größeres Sanierungsprojekt, das auch die Altstadt von Artà umfasst. Seit 2022 wurden dort:

die Trinkwasserversorgung verbessert,

das Abwassersystem erneuert,

verkehrsberuhigte Zonen geschaffen.

Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Lebensqualität der Bewohner erhöhen, sondern auch den Ort für Besucher attraktiver machen – ein wichtiger Aspekt für eine Gemeinde, die stark vom Tourismus lebt.

Regionale Initiativen

Auch über Artà hinaus gibt es auf Mallorca größere Aufforstungsprojekte, etwa das TUI Forest Mallorca, bei dem bis 2027 rund 50.000 einheimische, feuerresistente Bäume gepflanzt werden sollen – unter anderem im Naturpark Península de Llevant, der in der Nähe von Artà liegt.

 

„Brötchenurlauber“ auf Mallorca

Wenn Sparen zur neuen Reisekultur wird

Mallorca, die Lieblingsinsel der Deutschen, erlebt einen Wandel im Tourismusverhalten – und der hat einen neuen Namen: Brötchenurlauber. Was zunächst harmlos klingt, beschreibt eine Entwicklung, die für die lokale Gastronomie existenzbedrohend ist.

Wer sind die „Brötchenurlauber“?

Der Begriff bezeichnet Urlauber, die im Ferienhaus oder Hotel übernachten, aber beim Essen sparen – statt ins Restaurant zu gehen, greifen sie zu belegten Brötchen, Supermarkt-Snacks oder Selbstgekochtem. Manche bringen sogar Lebensmittel aus Deutschland mit. Der Name stammt vom typischen deutschen Frühstücksbrötchen, das nun auch auf der Sonneninsel zum Symbol für Sparurlaub geworden ist.

Auswirkungen auf die Gastronomie

Während die Strände überfüllt sind, bleiben viele Restaurants leer. Laut Branchenvertretern mussten allein im letzten Jahr 370 Lokale schließen, weil Gäste ausblieben oder kaum konsumierten. Der Umsatz pro Tisch sei um bis zu 12 % eingebrochen, berichtet Juanmi Ferrer vom Gastroverband CAEB.

Warum dieser Trend?

Steigende Flug- und Hotelpreise: Das Urlaubsbudget wird durch teure Anreise und Unterkunft aufgezehrt. All-Inclusive-Angebote: Viele Gäste essen ausschließlich im Hotel.

Sparmentalität: Urlauber verzichten auf Restaurantbesuche, Wein oder Extras – das Essen wird zur Nebensache.

Folgen für die Insel

Verlust der kulinarischen Vielfalt: Lokale Küche und familiäre Restaurants verschwinden.

Wirtschaftliche Schieflage: Händler und Gastronomen beklagen Umsatzrückgänge von bis zu 40 % in Hotspots wie Palma oder Alcúdia.

Soziale Spannungen: Einheimische kritisieren, dass Touristen zwar die Infrastruktur nutzen, aber kaum zur lokalen Wertschöpfung beitragen.

Ein Plädoyer für bewussten Tourismus

Mallorca lebt nicht nur von Sonne und Meer, sondern auch von seiner Kultur, Küche und Gastfreundschaft. Wer die Insel besucht, sollte auch bereit sein, sie zu unterstützen – sei es mit einem Café con leche in der Bar um die Ecke oder einem Abendessen im Familienrestaurant.

Aus der Mallorca Küche

– Seeteufel mit Pilzen

Zutaten (für 2 Personen)

400 g Seeteufelfilet (in 2 Stücke geschnitten), 250 g gemischte Pilze (z. B. Champignons, Pfifferlinge, Shiitake), 1 Schalotte, fein gehackt, 1 Knoblauchzehe, fein gehackt, 100 ml Weißwein (trocken), 100 ml Sahne, 1 EL Butter + etwas Öl zum Braten, Frischer Thymian oder Petersilie, Salz und Pfeffer

Zubereitung

Vorbereitung

Seeteufelfilets trocken tupfen, salzen und pfeffern.

Pilze putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln.

Pilze anbraten:

In einer großen Pfanne etwas Öl erhitzen.

Pilze bei hoher Hitze goldbraun anbraten, dann Schalotte und Knoblauch dazugeben.

Mit Salz, Pfeffer und frischem Thymian würzen.

Mit Weißwein ablöschen, kurz einkochen lassen.

Sahne hinzufügen und bei mittlerer Hitze leicht reduzieren, bis eine cremige Sauce entsteht.

Seeteufel braten:

In einer separaten Pfanne Butter und etwas Öl erhitzen.

Seeteufelfilets von beiden Seiten je ca. 3–4 Minuten braten, bis sie goldbraun und innen gerade durch sind.

Anrichten:

Pilzrahm auf Teller verteilen, Seeteufel daraufsetzen.

Mit frischer Petersilie garnieren und ggf. mit etwas Zitronensaft beträufeln.

Serviervorschlag

Dazu passen wunderbar: Kartoffelstampf oder Tagliatelle.

Ein Glas trockener Weißwein (z. B. Sauvignon Blanc oder Grauburgunder)

Strandgeflüster - Cala Sa Calobra

Die Cala Sa Calobra ist eine spektakuläre Bucht an der Nordwestküste Mallorcas, eingebettet in die dramatische Landschaft der Serra de Tramuntana.

Hier sind die wichtigsten Merkmale und Highlights dieser einzigartigen Naturkulisse:

Lage und Umgebung

Geografische Lage: Cala Sa Calobra liegt in der Gemeinde Escorca, mitten in der Serra de Tramuntana, einem UNESCO-Welterbe.

Zugang: Die Bucht ist über eine kurvenreiche Serpentinenstraße erreichbar oder per Boot von Port de Sóller. Auch Wanderer nutzen die Route durch die Torrent-de-Pareis-Schlucht.

Strände

Platja de Sa Calobra: Ein kleiner, steiniger Strand direkt am Küstendorf, etwa 50 Meter lang.

Torrent de Pareis: Der spektakulärere Strand liegt am Ende einer tief eingeschnittenen Schlucht. Er ist etwa 100 Meter lang und von steilen Felswänden eingerahmt.

Natur und Landschaft

Felsformationen: Die Bucht ist von imposanten Steilklippen umgeben, die eine dramatische Kulisse bieten.

Schluchten: Der Torrent de Pareis und der Torrent des Racó münden hier ins Meer und prägen die Landschaft.

Kristallklares Wasser: Ideal zum Baden, Schnorcheln und Fotografieren.

Anreise und Infrastruktur

Straße: Die Zufahrt über die berühmte Serpentinenstraße mit 12 Haarnadelkurven ist ein Erlebnis für sich.

Parkplätze: Vor Ort vorhanden, aber in der Hochsaison schnell belegt.

Tourismus: Sehr beliebt bei Tagesausflüglern, besonders in den Sommermonaten.

Aktivitäten

Wandern: Die Wanderung durch die Torrent-de-Pareis-Schlucht gilt als eine der spektakulärsten auf Mallorca.

Bootsausflüge: Regelmäßige Verbindungen von Port de Sóller bieten eine entspannte Anreise mit Meerblick.

Ort Sa Calobra

Cases de sa Calobra: Ein winziger Ort mit wenigen Häusern, Restaurants und Souvenirläden – charmant und ruhig.

Die Cala Sa Calobra ist ein Muss für Naturliebhaber, Fotografen und alle, die Mallorcas wilde Seite erleben möchten. Ihre Kombination aus Meer, Bergen und dramatischer Geografie macht sie zu einem der eindrucksvollsten Orte der Insel.

Die Wettervorhersage für Mallorca

Das Wetter auf Mallorca wird am kommenden Wochenende sonnig und mild mit Temperaturen bis zu 24 °C. In der folgenden Woche bleibt es überwiegend freundlich, mit vereinzelten Schauern gegen Ende.

Samstag, 1. November: Teilweise sonnig, 24 °C / 18 °C, leichte Bewölkung, nur 1 % Regenwahrscheinlichkeit.

Sonntag, 2. November: Teilweise sonnig, 24 °C / 14 °C, etwas mehr Wolken, 7 % Regenwahrscheinlichkeit.

Montag, 3. November: Meist bewölkt, 20 °C / 11 °C, 21 % Regenwahrscheinlichkeit.

Dienstag, 4. November: Teilweise sonnig, 21 °C / 13 °C, 10 % Regenwahrscheinlichkeit.

Mittwoch, 5. November: Meist sonnig, 22 °C / 13 °C, sehr geringe Regenwahrscheinlichkeit (3 %).

Donnerstag, 6. November: Teilweise sonnig, 21 °C / 13 °C, 5 % Regenwahrscheinlichkeit.

Freitag, 7. November: Teilweise sonnig, 21 °C / 13 °C, 5 % Regenwahrscheinlichkeit.

Samstag, 8. November: Teilweise sonnig, 21 °C / 14 °C, etwas mehr Wolken, 19 % Regenwahrscheinlichkeit.

Sonntag, 9. November: Leichte Regenschauer, 20 °C / 13 °C, 54 % Regenwahrscheinlichkeit, Wind bis 18 km/h.

 

Die Temperaturen bleiben angenehm mild, ideal für Ausflüge und Strandspaziergänge. Die UV-Werte sind niedrig bis moderat (UV-Index 2–3), also reicht meist ein leichter Sonnenschutz. Gegen Ende der Woche kann es vereinzelt zu Regenschauern kommen – ein Regenschirm im Gepäck schadet nicht.

In diesem Sinne, eine schöne und eine erfolgreiche Woche auf der Insel oder wo auch immer Sie sind.

 

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