Mallorca 14. Woche

Wichtige Kurznachrichten aus Mallorca

Folge 56 von Egon Garding

Die Wasserreserven der Insel

La Magazina: Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen, Herr Garding. Können Sie uns zunächst einen Überblick über die aktuelle Lage der Wasserreserven auf Mallorca geben?

Egon Garding: Gerne. Durch die Regenfälle der letzten Tage und den starken Schneefall hat sich die Situation deutlich verbessert. Insbesondere die Stauseen in der Serra de Tramuntana, wie der Gorg Blau, haben von den Niederschlägen profitiert. Der Wasserstand ist spürbar gestiegen, was Anlass zu Optimismus gibt.

La Magazina: Wie stark sind die Wasserstände in den Stauseen gestiegen?

Egon Garding: Laut den Messungen von Emaya, die am 3. Februar durchgeführt wurden, liegt der Durchschnitt der Wasserstände in den Stauseen Gorg Blau und Cúber bei etwa 64,64 % ihrer Kapazität. Dies bedeutet eine Steigerung von cas. 35 % im Vergleich zu den 39,17 % am 22. Januar.

La Magazina: Das sind beeindruckende Zahlen. Was können Sie uns über den aktuellen Stand des Gorg Blau berichten?

Egon Garding: Der Gorg Blau ist derzeit zu über 53 % gefüllt und nähert sich damit der 50-Prozent-Marke an. Dies ist eine erhebliche Verbesserung und wir erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzt, sobald das Wasser, das als Schnee auf dem Puig Major und anderen Gipfeln der Serra de Tramuntana gefallen ist, weiter schmilzt und in die Stauseen fließt.

La Magazina: Wie steht es um den Stausee Cúber?

Egon Garding: Der Stausee Cúber zeigt eine stabilere Entwicklung und liegt in den ersten Februartagen bei etwa 39,17 % seines Gesamtvolumens. Dies ist fast vier Punkte höher als der Wert, der vor zwei Wochen gemessen wurde.

La Magazina: Das klingt alles sehr positiv. Gibt es Ihrer Meinung nach Gründe, optimistisch zu sein?

Egon Garding: Absolut. Die jüngsten Niederschläge und der Schnee haben einen positiven Einfluss auf unsere Wasserreserven. Wenn diese Wetterbedingungen anhalten und der Schnee weiter schmilzt, können wir mit einer weiteren Verbesserung der Wassersituation auf Mallorca rechnen.

La Magazina: Vielen Dank, Herr Garding, für diese aufschlussreichen Informationen. Wir hoffen, dass sich die Lage weiterhin positiv entwickelt.

Egon Garding: Vielen Dank. Es war mir eine Freude, mit Ihnen zu sprechen.

 

Zwei Jahre später und immer noch in der Warteschleife



Im März 2025 feiern wir das zweijährige Jubiläum des ehrgeizigen Gesetzes zum Schutz und Wohlergehen von Tieren, das im spanischen Amtsblatt (BOE) veröffentlicht wurde. Doch anstatt die Misshandlung von Haustieren zu beseitigen, scheint das Gesetz selbst in einer Art bürokratischem Labyrinth gefangen zu sein.

Man könnte meinen, dass ein Gesetz, das darauf abzielt, das Leben von Millionen von Haustieren zu verbessern, mit der Geschwindigkeit eines Windhundes umgesetzt wird. Stattdessen bewegt es sich eher im Tempo einer gemütlichen Schnecke. Der obligatorische Kurs für Hundehalter und die Haftpflichtversicherung sind immer noch nicht in Kraft, da die entsprechenden Vorschriften noch in der Entwicklung sind.

Das Ministerium versichert uns, dass die Ausarbeitung der Vorschriften im regulären Verfahren voranschreitet. Derzeit wartet man auf den Abschluss einer zweiten Runde von Beiträgen der Regionalregierungen, bevor die Phase der öffentlichen Konsultation und Anhörung beginnen kann. Klingt nach einem gut geölten bürokratischen Prozess, nicht wahr?

In Spanien ist das Zusammenleben mit Haustieren sehr verbreitet; etwa jeder dritte Haushalt hat ein Haustier, hauptsächlich Hunde und Katzen, und es sind mehr als 13 Millionen Tiere registriert. Man könnte meinen, dass die Regierung angesichts dieser Zahlen etwas mehr Dringlichkeit an den Tag legen würde. Aber nein, die Ausarbeitung der Vorschriften verlief reibungslos – so reibungslos wie ein Spaziergang durch ein Minenfeld.

Vielleicht sollten wir den Haustieren selbst das Wort überlassen Sie könnten uns sicherlich eine Lektion in Effizienz und Entschlossenheit erteilen. Bis dahin bleibt uns nichts anderes übrig, als geduldig zu warten und darauf zu hoffen, dass das Gesetz irgendwann aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und tatsächlich das tut, wofür es gedacht ist: das Wohl unserer geliebten Haustiere zu schützen.

 

Ein teures Vergnügen auf spanischen Straßen

Die spanische Verkehrsbehörde Dirección General de Tráfico (DGT) scheint ihren eigenen Rekord im Eintreiben von Bußgeldern gebrochen zu haben – und das gleich zum zweiten Mal in Folge! Im Jahr 2023 hat die DGT mehr als 500 Millionen Euro an Bußgeldern für Verkehrsverstöße kassiert. Offiziellen Angaben zufolge belaufen sich die Einnahmen aus diesen Bußgeldern auf satte 501.431.414 Euro, was fast 1,4 Millionen Euro pro Tag bedeutet. Wenn man diese Zahlen betrachtet, könnte man meinen, die DGT sei ein sehr erfolgreiches Unternehmen.

Ironischerweise wurde der zweithöchste Betrag in der Geschichte der DGT nur vom Vorjahr, 2022, übertroffen, in dem die 500-Millionen-Euro-Marke mit insgesamt 507.361.888 Euro erstmals überschritten wurde. Diese Meisterleistung zeigt uns, dass Spaniens Straßen anscheinend mit Verkehrsverstößen gepflastert sind – eine wahre Goldgrube für die DGT!

Während Autofahrer weiterhin fleißig Strafen zahlen, könnte man meinen, die DGT habe die perfekte Formel gefunden, um sich selbst zu finanzieren. Vielleicht sollten sie ihre Erfolgsgeheimnisse mit anderen Regierungsbehörden teilen? Die nächste Frage ist, ob dieser Trend anhalten wird und die DGT bald die 600-Millionen-Euro-Marke knacken kann. Bei der derzeitigen Rate könnte dies durchaus möglich sein.

Ein erheblicher Teil der Einnahmen der DGT entfällt auf Geschwindigkeitsübertretungen, die traditionell für zwei von drei Bußgeldern verantwortlich sind. Es scheint, als ob das Überschreiten der Geschwindigkeitsbegrenzung in Spanien ein echter Volkssport ist – allerdings ein sehr teurer.

Doch Geschwindigkeitsübertretungen sind nicht die einzigen Verstöße, die kräftig zur Kasse bitten. Das Nichtvorhandensein eines gültigen Führerscheins führte 2023 zu beeindruckenden 637.520 Bußgeldern. Man könnte meinen, dass ein gültiger Führerschein zu den Grundlagen des Autofahrens gehört, aber offenbar gibt es hier Nachholbedarf.

Auch das Fahren ohne gültigen Führerschein war ein lukrativer Posten, mit 134.547 Bußgeldern im Jahr 2023. Manchmal scheint es, als ob die Fahrer die Regeln der Straße ebenso kreativ auslegen wie ihre eigene Berechtigung zum Fahren.

Das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes führte zu 100.739 Bußgeldern. Offenbar gibt es noch immer einige Autofahrer, die den Gurt als unnötiges Accessoire betrachten.

Und last but not least, die unsachgemäße Benutzung des Mobiltelefons während der Fahrt. 92.912 Bußgelder im Jahr 2023 sprechen eine deutliche Sprache: Multitasking ist eben nicht jedermanns Sache – vor allem nicht hinter dem Lenkrad.

Zusammengefasst könnte man sagen, dass die DGT eine wahre Goldmine entdeckt hat. Die Einnahmen aus Verkehrsverstößen füllen die Kassen kräftig – und die Fahrer zahlen fleißig ihren Beitrag. Bleibt nur zu hoffen, dass dieser Geldfluss auch in die Verbesserung der Verkehrssicherheit investiert wird.

Was lernen wir daraus? Verkehrsvergehen in Spanien sind teuer. Also, liebe Autofahrer, fahrt vorsichtig, damit ihr nicht zum Millionengeschäft der DGT beitragt!

 

Mallorca: Insel der Superreichen und ihrer sündhaft teuren Vergnügungen

Mallorca, das einst für seine malerischen Strände und das beschauliche Inselleben bekannt war, hat sich in eine Spielwiese für die Superreichen verwandelt. Wer hätte gedacht, dass die Insel nun exklusive gastronomische Angebote für ausgewählte Gäste präsentiert, die für schlappe 6.000 Euro pro Person zu haben sind?

Luxuriöse Residenzen sind ebenso keine Rarität mehr, wobei die Mietpreise in die Millionen gehen. Ein aktuelles Beispiel für diesen Luxus-Trend ist der Verkauf einer Luxuswohnanlage im Stadtteil Es Jonquet in Palma, die einen atemberaubenden Blick auf den Paseo Marítimo bietet. Die Preise für die Apartments in dieser Wohnanlage sind so verführerisch wie ein Lotteriegewinn und liegen zwischen 1,3 und 5,8 Millionen Euro.

Doch damit hört der Luxusrausch nicht auf. Auch im Gastronomie- und Einzelhandelssektor ist ein deutlicher Boom zu verzeichnen. Die feinen Herren und Damen aus Übersee – vor allem die US-Touristen – haben Mallorca als ihr neues Lieblingsziel auserkoren, um ihre prall gefüllten Geldbörsen zu erleichtern. Der "neue Luxus" konzentriert sich zunehmend auf traditionelle und lokale Erlebnisse, die sich von den internationalen Marken und Massenprodukten abheben sollen.

Ironischerweise führt diese Jagd nach Authentizität dazu, dass das echte, ursprüngliche Mallorca langsam im Glanz des Luxus verblasst. Doch solange die Kassen der Luxusindustrie klingeln und die Reichen und Schönen ihre unermesslichen Reichtümer zur Schau stellen können, bleibt wohl alles beim Alten – zumindest für diejenigen, die sich das leisten können.

Das Wetter in der kommenden Woche

Die Wettervorhersage für Mallorca nächste Woche sieht überwiegend sonnig aus, mit milden Temperaturen. Hier sind einige Highlights:

·       Samstag, 5. April: Meist sonnig, Höchsttemperatur 21°C, Tiefsttemperatur 10°C, geringe Niederschlagswahrscheinlichkeit.

·       Sonntag, 6. April: Meist sonnig, Höchsttemperatur 20°C, Tiefsttemperatur 10°C, leichte Brise.

·       Montag, 7. April: Meist sonnig, Höchsttemperatur 20°C, Tiefsttemperatur 9°C, geringe Regenwahrscheinlichkeit.

·       Dienstag, 8. April: Teilweise sonnig, Höchsttemperatur 18°C, Tiefsttemperatur 11°C, etwas windiger.

·       Mittwoch, 9. April: Teilweise sonnig, Höchsttemperatur 17°C, Tiefsttemperatur 11°C, leichte Bewölkung.

Es scheint eine großartige Woche für Outdoor-Aktivitäten zu sein! Möchtest du mehr Details zu einem bestimmten Tag?

In diesem Sinne, eine schöne und eine erfolgreiche Woche auf der Insel oder wo auch immer Sie sind.

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